Geschichte Fürstenbergs und der Röblinseesiedlung

Als Teil der Bundeswasserstraße „Obere Havel“, fließt die Havel im Nordwesten gegenüber dem großem Fenster (einem Aussichtspunkt von dem man von Land aus über den See blicken kann) in den Röblinsee und an der Ostseite in Richtung Baalensee wieder ab. Biegt man mit dem Paddelboot vor der Schleuse zum Baalensee ab, so kommt man zum Stadtanleger und zum Fisch-Kanu-Pass. Umrahmt von 3 Seen (Baalen-, Schwedt- und Röblinsee) und von der Gänsehavel, der Priesterhavel und Schulhavel umflossen, bietet Fürstenberg / Havel ideale Bedingungen für Wassersportler. Die Röblinsseesiedlung ist am Südufer des Sees gelegen und dort wurden ab dem Jahr 1900 die ersten Villen errichtet. Der öffentliche Badestrand mit Spielplatz und Kiosk befindet sich am Nordufer des Sees. Kleinere Badestellen sind aber auch direkt am Anfang der Röblinseesiedlung auf der Südseite (10 Minuten) zu finden.

Mit der Eröffnung der Berliner Nordbahn im Jahr 1878, ist der Tourismus aufgrund der Lage im Neustrelitzer Kleinseenland „dem Tor zur mecklenburgischen Seenplatte“ einer der bedeutenden Wirtschaftszweige der Stadt. Die B 96, ist eine der legendärsten Bundesstraßen des Landes und führt durch den Ortskern. Sie kündete von Sehnsucht und führt durch wunderschöne Landschaften von Sachsen bis ans Meer nach Rügen. Die Schönheit der wasser- und waldreichen Region erkannte im Jahr 1905 auch ein Sägewerksbesitzer und errichtete seine Villa in der Röblinseesiedlung.

Der zunehmende Fremdenverkehr sorgte dafür, dass um 1911 das erste Erholungsheim eröffnete, die „BeamtenVilla“ und die eigenständige Siedlung sich stetig ab 1920 vergrößerte. Es entstand eine vom Architeken Carl Reinhard kreierte Villenarchitektur mit 15 Landhaustypen, die sich harmonisch in die hügelige Landschaft einfügt.

Mit der Einnahme von Fürstenberg durch die Rote Armee im Jahr 1945, wurde die Siedlung durch den Generalstab der 2. Gardepanzerarmee komplett abgeriegelt und in dem Gebiet entstanden viele weitere militärisch genutzte Gebäude. Die Öffentlichkeit sollte erst 48 Jahre später wieder Zutritt erhalten. Am 3. Oktober 1990 zum Tag der Wiedervereinigung, wurde Fürstenberg ein Teil des neugebildeten Landes Brandenburg. Der Abzug der russischen Streitkräfte erfolgte in den Jahre 1993/1994. Die Rückgabe der Objekte an die Eigentümer erfolgte mit Abzug der GUS-Truppen aus Deutschland im Jahr 1993. Die zurückgelassenen Häuser befanden sich allerdings größtenteils in einem katastrophalen Zustand.

So ist die Geschichte auch unseres Grundstückes. Das vormals bestehende Haus musste nach einem Brand und daraus resultierendem Wasserschaden abgerissen werden. Das ließ uns aber die Möglichkeit unseren Traum in die Tat umzusetzen. Als wir das Grundstück im Jahr 2012 am ruhigen westlichen Rand der Siedlung entdeckten, war uns klar, dass wir es im Sinne der Röblinseesiedlung wieder mit Leben füllen wollten. Und so entstand ein Haus, was sich in die Reihe der alten, bestehenden Häuser architektonisch nahtlos einreiht und gleichzeitig den alten Charme der Siedlung unterstreicht. Eine moderne Raumaufteilung mit großzügige lichtdurchflutet Zimmern gibt dem Haus im inneren einen gemütlichen Touch, der zum Relaxen und wohlfühlen einlädt. Nach 2 Jähriger Bauzeit freuen wir uns nun Gäste in diesem Haus begrüßen zu dürfen und hoffen Sie finden ebenso gefallen an der reizvollen Gegend, wie wir es einst taten, als wir uns entschlossen an dieser Stelle unseren Traum zu verwirklichen.